Nicht jeder Flyer taugt als Flugblatt
Das neudeutsch als »Flyer« bezeichnete Informationsblatt, welches auf kleinstem Raum eine Grundinformationen über ein Angebot, eine Leistung bzw. den Absender einer solchen geben soll, hat sich in den letzten Jahren zur Standard-Drucksache entwickelt und gehört mit Sicherheit zu den am häufigsten nachgefragten Leistungen eines Grafik-Designers. Dass »Standard« aber nicht automatisch einfach und langweilig sein muss, zeigen die nachfolgenden Beispiele.
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Das Berliner Georg-Kolbe-Museum gehört ohne Zweifel zu einem der kleinsten und liebenswertesten Museen in der Berliner Kulturlandschaft – und leider auch zu denen mit dem kleinsten Etat. So wundert es nicht, dass sich die Museumsleitung vor einigen Jahren an die Mitglieder des Freundeskreises wandte, um diese für mehr Werbung und Öffentlichkeitsarbeit zu gewinnen. Seither gehört es zu meinen liebsten »Ehrenämtern«, dem Museum zwei Mal im Jahr das »Halbjahresprogramm« zu setzen, welches in einer Auflage von 10.000 Exemplaren verteilt wird.
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Es geht um Schule, bzw. um die These, dass bestimmte Schüler nicht so lernen, wie sie könnten, weil sie einen Großteil ihrer Energie für die Kompensation einer Fehlsichtigkeit verbrauchen. Der Flyer soll auf das Problem aufmerksam machen und Lösungen anbieten. Der Diplom-Lehrer, Betriebswirt und Traumapädagoge Frank Hamann kann mit funktionaloptometrischer Diagnose und Trainingsprogrammen Abhilfe schaffen.
Wenn Sie der Flyer interessiert, können Sie ihn hier als PDF-Datei herunterladen.
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Pension »Zur Fährbrücke«, Stralsund
Die kleine aber feine Pension »Zur Fährbrücke«, nur wenige Schritte vom Stralsunder Hafen entfernt, bot auf drei Etagen fünf Appartements an, die in dem Hausprospekt beworben werden sollten. Erklärtes Ziel war es, die ausgesuchte Ausstattung der Wohnungen auch in dem Faltblatt zu transportieren. Eine mehrstufige Prägung der Fassade auf der Titelseite und die einfarbigen Illustrationen tragen dem Rechnung. In einer Nachauflage wurde die Prägumng aus Kostengründen durch eine Strichzeichnung ersetzt.
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Elektronikversicherung »protect safety line«

Die Herausforderung in diesem Informationsblatt lag darin, dass keine speziellen Geräte gezeigt werden konnten, ohne die Zielgruppe auf bestimmte Mediennutzungen einzugrenzen. Durch den Rückgriff auf die verschiedenen (damals aktuellen) Stecker, konnten wir nahezu alle gemeinten Medien abbilden ohne zu konkret zu werden.
Damals waren die nachgeahmten »3,5"-Disketten« noch durchaus üblich. Die CDs kamen als Speichermedium gerade erst auf den Markt
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Medirent - Gesellschaft für medizinisches Personalmanagement mbH
Neujahrsgruß für die medizinische Personalvermittlung »Medirent«. Es sollte ein ebenso weihnachtliches wie eindeutig medizinisches Bildmotiv gefunden werden. Niemand hat sich daran gestört, dass auch ein durchleuchteter Nussknacker anders ausehen müsste als auf unserem Röntgenbild.
